Wenn es tatsächlich zur Ehescheidung kommt, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten: Das Gericht führt in der Regel automatisch den sogenannten Versorgungsausgleich durch. Dieser Versorgungsausgleich kann für Ihre Altersversorgung erhebliche finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. Der Versorgungsausgleich bedeutet, dass alle der Altersversorgung dienenden Versorgungsträger und Versicherungen von dem Gericht angeschrieben werden, um die während der Ehezeit erworbenen Rentenansprüche der Eheleute zu ermitteln und zu berechnen. Im Rahmen des Versorgungsausgleiches werden dann die für den späteren Fall der Rente erworbenen Anrechte bei der jeweiligen Versicherung hälftig geteilt. Jeder erhält also die Hälfte der Ansprüche des jeweils anderen. Dabei muss man allerdings beachten, dass die Trennungszeit bei der Berechnung der zu teilenden Rentenansprüche mitgerechnet wird. Bei einer kurzen Ehezeit von weniger als drei Jahren findet ein Versorgungsausgleich allerdings nur dann statt, wenn ein Ehegatte dies auch tatsächlich beantragt.
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Sie gehört zu den wichtigsten Versicherungen, die man zur Absicherung des eigenen Vermögens abschließen kann – die Rechtsschutzversicherung. Denn ein guter Rechtsschutz kann aus unterschiedlichen Gründen erforderlich sein. Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis wegen einer Kündigung, Abmahnung oder eines falschen Arbeitszeugnisses entstehen schneller als man glaubt, Auseinandersetzungen mit dem Vermieter aufgrund einer Kündigung oder Mietminderungen des Mieters, ein Verkehrsunfall, der durch die unklare Rechtslage einen Prozess nach sich zieht – die Liste ist beliebig zu verlängern.
Kann man dann auf einen guten Rechtsschutz zurückgreifen, wird dieser die Anwaltsgebühren übernehmen sowie die anfallenden Gerichtskosten und die Kosten der gegnerischen Seite, wenn der Prozess verloren geht. Auch Strafkautionen können durch eine Rechtsschutzversicherung abgedeckt werden. Solche Kosten können eine immense Höhe annehmen und stellen den Betroffenen dann langfristig vor finanzielle Probleme. Eine Rechtsschutzversicherung hilft, die eigenen berechtigten Ansprüche durchzusetzen ohne allzu großen finanziellen Schaden. So wichtig eine Rechtsschutzversicherung allerdings ist, so sehr empfiehlt sich vor dem Vertragsabschluss ein sorgfältiger Preis-Leistungs-Vergleich. Der Versicherungsmarkt in Deutschland ist weit gefasst und beinhaltet neben den großen etablierten Gesellschaften, die alle Versicherungssparten abdecken, auch unzählige Nischenanbieter, die auf bestimmte Bereiche spezialisiert sind. Daraus ergibt sich eine Fülle von Tarifen und Preisen, die hohes Sparpotenzial bieten. So ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist unabdingbar zur Absicherung der eigenen Arbeitskraft bei einer längeren oder dauerhaften Erkrankung, denn der gesetzliche Schutz reicht hier nicht weit. Im Fall einer Krankheit übernimmt der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung für sechs Wochen, danach wird bis zu sechs Monaten nach Eintritt der Beschwerden Krankengeld durch die Krankenversicherung gezahlt. Doch nach sechs Monaten entfällt diese Leistung, bei fortgesetzter Krankheit gilt man dann als vorübergehend oder dauerhaft berufsunfähig mit der Konsequenz, dass das regelmäßige Einkommen und damit die Grundlage der Existenz entfällt. Die Gründe für eine eintretende Berufsunfähigkeit können dabei sehr vielfältig sein. An der Spitze stehen allerdings Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparats, psychische Erkrankungen sowie schwerwiegende und lebensbedrohende Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall. Wird man berufsunfähig, dann fängt eine entsprechende Versicherung den Wegfall des Einkommens zumindest teilweise auf, indem sie eine Berufsunfähigkeitsrente leistet. Fast jede Versicherungsgesellschaft hat eine Berufsunfähigkeitsversicherung in ihrem Angebot, so dass sich ein sorgfältiger Vergleich von Preisen und Leistungen lohnt. Ein guter Versicherungsschutz ist zwar unabdingbar, muss aber nicht unnötig teuer sein.
Gastbeitrag von Anja Harke-Reetz – finanzen.de AG